Ray Man

(1890-1976)

Man Ray gilt als Vertreter des Dadaismus und des Surrealismus. Er wird 1890 in Philadelphia geboren. Man Ray war als Maler, Objektkünstler, Fotograf und Filmregisseur tätig. Seine Kunstassemblagen befassen sich mit Fragen nach dem Unbewussten, dem Scheinbaren und dem Mythischen. Was hinter dem Dargestellten oder Nicht-Dargestellten vorhanden ist, beschäftigt Ray in der Konzeption seiner Experimente mit verschiedenen Materialien und Techniken. Seine erste Einzelausstellung hat er in der New Yorker Daniel Gallery. Er gründet mit Marcel Duchamp die DADA-Gruppe in New York. 1921 übersiedelt Ray nach Paris, wo er im Umfeld des Montparnasse Künstler wie Dalí, Ernst, Matisse, Miró, Mondrian und Tanguy arbeitet. 1922 kommt es in Paris zur Spaltung zwischen Dadaisten und Surrealisten. Man Ray schließt sich den Mitbegründern des Surrealismus an. Der Nationalsozialismus, der in den späten 1930er Jahren auch in Paris seine Auswirkungen zeigt, veranlasst den jüdischen Künstler zu dem Entschluss, das Land zu verlassen. Nach einem großen Auftritt in der Pariser Galerie Beaux-Arts von Georges Wildenstein in der Ausstellung „Exposition Internationale du Surrealisme“ flieht er über Spanien und Portugal nach New York. Nach dem 2. Weltkrieg holt er seinen in Paris gebliebenen künstlerischen Fundus in die USA. Da er in Amerika nicht den Erfolg und das Ansehen genießen kann, welches man ihm in Paris entgegengebracht hatte, kehrt er 1951 wieder nach Paris zurück. Der Künstler nimmt 1958 an der Ausstellung „Dada. Dokumente einer Bewegung“ im Kunstverein Düsseldorf und in der großen Dada-Ausstellung im Stedelijk Museum in Amsterdam teil. Seine erste große Retrospektive wird 1966 im Los Angeles County Museum of Art gezeigt. Man Ray stirbt 1976 in Paris und hinterlässt die von seiner Witwe gegründete Stiftung „Man Ray Trust“.

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Quelle: https://www.galerie-boisseree.com/de/artists/man-ray.html