Willi Geiger

(1878-1971)

Willi Geiger wurde 1878 in Schönbrunn bei Landshut geboren. Seine Ausbildung erhält er von 1902 bis 05 an der Münchener Akademie bei Franz von Stuck und Peter Halm. Durch Studienreisen erweitert er seinen künstlerischen Horizont. Seine Werke, welche in Rom entstanden sind, lösten einen Skandal aus aufgrund der satirisch- sexuellen Sujets. In seiner Zeit in München entstehen einige Illustrationen. 1912 reist er nach Spanien, wo ihn den Stierkampf besonders fasziniert. 1914 veröffentlicht er der deutschen Kriegseuphorie verpflichtete Serien zum Kampfgeschehen. Geiger befand sich im Krieg gegen Frankreich, wurde dort mit der grausamen Welt des Krieges konfrontiert. Zu dieser Zeit entstanden viele Porträts. Sein Stil wechselte zwischen Impressionismus und linearer Ornamentik und entwickelte sich nun hin zu einem expressiven Malstil. In München versucht er nach dem Krieg wieder in ein normales Leben zurückzufinden. Von 1921 bis 1923 unterrichtete Geiger an der Münchener Kunstgewerbeschule Aktzeichnen. 1928 geht er an die Staatliche Akademie in Leipzig. 1933 wurde seine Kunst aufgrund des Nationalsozialismus als entartet eingestuft. Der Künstler malt weiterhin expressionistische Bilder nach seinen Rückzug an einen Hof am Chiemsee. Nach Kriegsende wird Geiger Professor für Malerei an der Münchener Kunstakademie. Willi Geiger stirbt 1971 in München.

Wenn Sie Werke vom Künstler Willi Geiger online kaufen möchten, finden Sie hier Beispiele in unserer Galerie.

Quelle: https://www.kettererkunst.de/bio/willi-geiger-1878.php