Egon Hofmann

(1884-1972)

Egon Hofmann wurde 1884 in Kleinmünchen, Linz geboren. Der österreichische Maler und Dichter studierte zunächst Jus in München, Wien und Innsbruck. Während seines Studiums kam es zu Aufenthalten in Paris. Nach seinem Jusstudium studierte er Malerei in Stuttgart und Dresden. 1918 war er Mitgründer des Künstlerbundes ‘‘Der Ring‘‘. 1922 gründetet Hofmann die Künstlervereinigung MAERZ in Linz neu, welche 1939 verboten wurde und 1952 erfolgte die dritte Neugründung durch Hoffmann. 1972 starb Egon Hofmann an den Folgen eines Unfalls mit einer Straßenbahn.

Klare, oft nahezu geometrisierende Formen, reduzierte Formensprache und ein strenger Bildaufbau sind Attribute, die man den Landschaftsbildern von Egon Hofmann zuschreiben kann. Der juristisch ausgebildete Maler hatte eine Vorliebe für Ordnung und Klarheit und setzt diese Strenge auch in seinen kompositorischen Aufbau ein und verwehrt sich so einer schnellen Gefälligkeit. Als erfahrener Alpinist und exzellenter Skifahrer hat Egon Hofmann einen ganz speziellen Zugang zu Berg- und Winterlandschaften, mit denen er sich in allen Schaffensperioden immer wieder auseinandersetzt. Die Monumentalität der Berge, die Beschäftigung mit der Farbigkeit des Schnees und der Respekt vor der Natur sind in allen alpinen Arbeiten spürbar. Auch seine hoch geschätzten Grafiken – meist Holzschnitte oder Kaltnadelradierungen – thematisieren oft alpine Motive. Seine häufigen Reisen sorgen für Landschaftsmotive aus mehreren Kontinenten, wobei seine expressive Farbigkeit oft gerade in tropischen Motiven ungeahnte Effekte zeigt.

Eine besondere Bedeutung im Werk von Egon Hofmann haben die meist kleinformatigen Stillleben, die durch ihre poetische Ausstrahlung auffallen und sich formal oft einer flächigen Malerei annähern. Hier überzeugt vor allem das sorgsam gewählte Kolorit, das zwischen expressiver und eher verhaltener Farbigkeit changiert. Seine Werke wurden zahlreich im In- und Ausland in Ausstellungen gezeigt. Viele seiner Arbeiten sind heute im Königlichen Kupferstichkabinett in Dresden, in der Albertina in Wien, im Oberösterreichischen Landesmuseum, in der Neuen Galerie in Linz sowie in der Galerie Lehner in Wien.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Egon_Hofmann_(Maler)

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